Arthrose – Wenn das Gelenk schmerzhaft altert

Arthrose – Wenn das Gelenk schmerzhaft altert

Was genau ist Arthrose?
Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen überhaupt und betrifft Millionen Menschen – vor allem im höheren Lebensalter. Doch auch Jüngere können betroffen sein, etwa nach Verletzungen oder durch Fehlbelastungen. Bei Arthrose handelt es sich um den fortschreitenden Verschleiß des Gelenkknorpels, der wie ein Puffer zwischen den Knochen wirkt. Wird dieser Knorpel zunehmend abgebaut, reiben die Knochen direkt aufeinander. Das verursacht Schmerzen, schränkt die Beweglichkeit ein und kann die Lebensqualität erheblich mindern.

Erste Warnsignale richtig deuten
Die Symptome entwickeln sich oft schleichend. Anfangs treten Schmerzen nur bei Belastung auf, etwa beim Treppensteigen oder längeren Spaziergängen. Später können auch in Ruhe Beschwerden entstehen. Ein typisches Merkmal ist der sogenannte „Anlaufschmerz“ – die Gelenke schmerzen besonders nach Ruhephasen, bessern sich aber mit Bewegung. Gelenksteifigkeit am Morgen oder nach dem Sitzen ist ebenfalls häufig. Knirschende Geräusche beim Bewegen oder ein Gefühl von Instabilität können auf eine fortgeschrittene Arthrose hindeuten.

Die Rolle des Orthopäden
Wer solche Symptome bei sich bemerkt, sollte nicht zögern, einen Orthopäden in Berlin aufzusuchen. Der Facharzt für den Bewegungsapparat kann durch gezielte Fragen und Untersuchungen bereits viel über die mögliche Ursache herausfinden. Dabei ist es entscheidend, frühzeitig Klarheit zu schaffen, um den Verlauf der Arthrose positiv zu beeinflussen. Denn je früher man handelt, desto besser kann man Folgeschäden vermeiden.

Wie wird Arthrose diagnostiziert?
Die Diagnostik beginnt mit einem ausführlichen Gespräch über die Beschwerden und den Alltag des Patienten. Danach folgt die körperliche Untersuchung, bei der Beweglichkeit, Schwellungen oder Fehlstellungen beurteilt werden. Röntgenbilder liefern oft schon eindeutige Hinweise, da sie Veränderungen am Knochen sichtbar machen. In einigen Fällen sind zusätzliche Verfahren wie eine MRT notwendig, um auch Weichteile wie Bänder und Knorpel darzustellen. Wichtig ist zudem, andere Gelenkerkrankungen auszuschließen – zum Beispiel entzündlich-rheumatische Formen.

Moderne Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung richtet sich immer nach dem Stadium der Arthrose und den individuellen Beschwerden. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erhalten und den Fortschritt der Erkrankung zu bremsen. In frühen Stadien helfen oft schon konservative Maßnahmen: Krankengymnastik, gezielte Übungen zur Muskelstärkung, Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente. Auch physikalische Therapien wie Kälte- oder Wärmeanwendungen zeigen häufig gute Effekte.

Wer sich für moderne, konservative Arthrose-Therapien interessiert, sollte sich ausführlich vom Facharzt beraten lassen.

Wenn diese Methoden nicht mehr ausreichen, stehen auch invasive Verfahren zur Verfügung. Dazu zählen zum Beispiel Injektionen mit Hyaluronsäure oder Eigenblut (PRP), die die Gelenkfunktion verbessern können. In sehr fortgeschrittenen Fällen kann ein künstliches Gelenk erforderlich sein. Der Orthopäde wird gemeinsam mit dem Patienten abwägen, welche Behandlung im Einzelfall sinnvoll ist.

Was man selbst tun kann
Auch wenn es keine Heilung im klassischen Sinne gibt – wer aktiv bleibt, kann viel zur eigenen Lebensqualität beitragen. Übergewicht sollte vermieden werden, da jedes Kilo zu viel die Gelenke zusätzlich belastet. Regelmäßige, gelenkschonende Bewegung wie Schwimmen oder Radfahren ist deutlich besser als Schonung. Auch eine ausgewogene Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln kann unterstützend wirken.

Leben mit Arthrose – eine Frage der Haltung
Arthrose ist kein Schicksal, dem man tatenlos ausgeliefert ist. Mit der richtigen Mischung aus medizinischer Behandlung, Eigeninitiative und dem passenden Facharzt an der Seite – idealerweise ein erfahrener Orthopäde – lässt sich auch mit dieser chronischen Erkrankung gut leben. Wichtig ist, nicht zu warten, bis der Schmerz Alltag wird, sondern frühzeitig auf den eigenen Körper zu hören. Wer sich zudem vorab über die Erfahrungen anderer Patientinnen und Patienten informiert – etwa über Bewertungen auf Jameda – kann mit gutem Gefühl den nächsten Schritt gehen. Denn je besser man versteht, was im Gelenk passiert, desto leichter fällt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

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